Polizeieinsatz aufgrund Notrufmitteilung

Am Mittwochmorgen gegen 05:30 Uhr erhielt die Integrierte Leitstelle (ILS) des Landratsamtes Fürstenfeldbruck eine Notrufmitteilung eines anonymen Anrufers. Demnach werde es an diesem Vormittag zu einer Explosion in einem Mehrfamilienhaus in der Senserstraße in Esting kommen. Er habe davon erfahren und wolle nun alle Bewohner durch seine Warnung schützen.
Diese Mitteilung wurde umgehend an die Polizei weitergeleitet, so dass auch die Beamten der Olchinger Dienststelle diesen hören konnten. Eine Beamtin konnte sich aufgrund einer Anzeigenaufnahme vor einigen Tagen an eine Person erinnern, welche als Mitteiler in Frage kam. Auch die informierte Hausverwaltung bestätigte, dass es sich um den nun verdächtigten Mann handeln dürfte. Um ihn mit seinen telefonischen Angaben zu konfrontieren wurde seine Wohnung aufgesucht. Da er nicht angetroffen wurde, wurde die Wohnung mit einem Sprengstoffsuchhund überprüft, das Ergebnis verlief aber negativ.
Auch eine Nachschau innerhalb des Gebäudes durch Polizeikräfte ergab keinerlei Hinweise auf abgestellte Brand- oder Explosivstoffe. Daher wurde von einer flächendeckenden Information der Anwohner bzw. Evakuierungsmaßnahmen abgesehen.
Nach dem Tatverdächtigen wurde im Raum Olching und Esting intensiv gefahndet.
Der Mann meldete sich aber erst am Abend in München bei der Polizei und gab dort eine von ihm vermutete - sehr abstrakte oder gar abstruse - Gefährdungslage als Beweggrund für seine Mitteilung an. Dabei bestätigte sich, dass tatsächlich zu keiner Zeit eine Gefahr für die Anwohner bestand.
An dem polizeilichen Einsatz waren zeitweilig bis zu acht Steifenbesatzungen beteiligt.



Polizei Olching | Bei uns veröffentlicht am 23.10.2010

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